Oliver ElbrachtUniversität Würzburg![]() |
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Allgemeinrelativistische Magnetohydrodynamik (pdf)
Die aktuellen Theorien der Erzeugung von Jets und Akkretionsscheiben um schwarze Löcher basieren üblicherweise auf einer (magneto)hydrodynamischen Beschreibung des Jetplasmas. Diese Beschreibung ist historisch bedingt, da die ersten Akkretionsscheiben, die man analysierte, diejenigen von protostellaren Scheiben waren. Für diesen Fall war eine hydrodynamische Beschreibung angemessen. Durch eine allgemein relativistische Erweiterung ließen sich damit auch die Akkretionsscheiben von schwarzen Löchern beschreiben. Dabei wurde allerdings die Gültigkeit der hydrodynamischen Näherung nicht untersucht. Ein entscheidender Nachteil der hydrodynamischen Theorie ist ihre Unfähigkeit nicht-thermische Verteilungsfunktionen zu beschreiben. Durch Simulation der kinetischen Gleichungen in allgemeinrelativistischen Umgebungen ist die Frage zu klären, welchen primären Beschleunigungseffekt schwarze Löcher ausüben können.